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Münchner Vertreter bei Wettbewerb in Österreich

Zwei Münchner Berufsschüler vertraten die Zimmerer-Innung München beim Landeslehrlingswettbewerb der niederösterreichischen Wirtschaftskammer.

Am 18. Mai 2018 haben die Zimmerer-Auszubildenden Karl Pelkofer, Firma Gruber (Sauerlach), und Leon Kraut, Handwerks- und Planungsteam (Sauerlach) am Landeslehrlingswettbewerb der niederösterreichischen Wirtschaftskammer teilgenommen.

Bei dem internationalen Wettbewerb waren neben den 16 Lehrlingen aus Niederösterreich auch je zwei Lehrlinge aus Bayern, Thüringen, Ungarn, Tschechien und Südtirol vertreten. In der Gästewertung belegte Karl Pelkofer mit 91,8 Punkten, einen ausgezeichneten 2. Platz. Er lag nur mit 0,3 Punkten Unterschied hinter dem „Gastsieger“ aus Thüringen. Leon Kraut kam mit 87,1 Punkten auf den 4. Platz. In der Gesamtwertung aller 26 Teilnehmer belegte Pelkofer somit den 5. und Kraut den 9. Platz.

Zwölftklässler vertreten die Zimmerer-Innung München

Pelkofer und Kraut sind beide Schüler der Klasse Zi 12b an der Berufsschule für Bauhandwerker in München. Sie vertraten die Zimmerer-Innung München und ihre Berufsschule. Die Vorbereitung auf den Wettbewerb hatten die Fachlehrer Andreas Schmelcher und Manfred Wiblishauser im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts  übernommen.

Aufgabe: Abbund zweier gleich geneigter Pultdächer

Die Wettbewerbsaufgabe bestand aus dem Abbund zweier gleich geneigter Pultdächer über einem schiefwinkligen Grundriss, wobei sich die beiden waagrechten Traufen in der gleichen Höhenlage befanden. Die Besonderheit der Aufgabe war, dass im Traufbereich der Kehlgrundlinie keine einspringende Traufecke vorhanden war. Stattdessen wurde die Kehlgrundlinie parallel zur Gratgrundlinie angeordnet. Da der Kehlsparren nicht höher gelegt und damit nicht ausgekehlt wurde, musste der Kehlschifter mit einer Klaue am Kehlsparren angeschlossen werden. Beim 2. Walmschifter wurde die Klaue, welche auf Grund der vorgegebenen Holzhöhen entstanden wäre, nicht verlangt.

Sechs Stunden Zeit

Die Zeitvorgabe für das gesamte Werkstück betrug sechs Stunden. Innerhalb dieser Bearbeitungszeit mussten das Normalprofil und der Grundriss aufgerissen, das Gratprofil und das Schrägsparrenprofil ermittelt, der Kehlsparren, der Gratsparren und der Schrägsparren, sowie die beiden Schifter ausgetragen und einschließlich der Unterkonstruktion angerissen, ausgearbeitet und zusammengebaut werden.

Im Bewertungsausschuss war auch Fachlehrer a.D. Kurt Fortner aus Bayern vertreten. Die Urkunden überreichten den Teilnehmern der niederösterreichische Landesinnungsmeister Josef Daxelberger. Bei der Übergabe wirkten auch der Landeslehrlingswarts Wolfgang Huber und der Pöchlarner Bürgermeister Franz Heisler mit.

Karl Pelkofer (2.v.l.) freut sich über seine Urkunde anlässlich des 2. Platzes in der Gästewertung.

Beim internationalen Kräftemessen des Zimmerernachwuchses in Niederösterreich herrschte gute Stimmung.

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